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Events

13. Oktober 2023, Innsbruck

Natur-statt-Profit Konferenz

Gibt es Tabus für den Ausbau der Wasserkraft? Ein klares JA - Wasserentzug aus ohnehin trockenen Tälern, steigende Gefahr von bereits instabilen Berghängen, Flutung unberührter Moorflächen und die Zerstörung der letzten intakten Gletscherflüsse.

Das gesamte Programm finden Sie hier.

 

Anmeldung

Die Plätze sind begrenzt, wir bitten daher um eine baldige Anmeldung bis spätestens 24. September via events@wwf.at Bitte geben Sie bei der Anmeldung auch an ob Sie an einer Veranstaltung des Rahmenprogramms teilnehmen möchten. Die Teilnahme ist kostenlos.

Rahmenprogramm

12. Oktober, 18.00 Uhr
Film “River
Leokino (Anichstraße 36, 6020 Innsbruck)

14. Oktober, 08:30 – 12:30 Uhr
Exkursion zur Lebensader Fluss mit Stationen am Inn und im Ötztal
Treffpunkt Innsbruck Hauptbahnhof, Ausgang Frachtenbahnhof

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Sonntag, 25. Juni 2023, 11:00 Uhr Landhausplatz Innsbruck

SEHR WICHTIG! Demo Stopp Ausbau KW Kaunertal

Gegen den Ausbau Kraftwerk Kaunertal.
Gegen die geplanten Wasserausleitungen aus dem Ötztal.
Für den Schutz der Ötztaler Ache.
Für eine naturverträgliche Energiewende!

Die TIWAG plant, das Kraftwerk Kaunertal massiv zu erweitern. Dafür soll 80% des Ötztaler Wassers aus dem Tal geleitet werden, Staumauern in Venter und Gurgler Ache gebaut, ein 120 m hoher Staudamm errichtet und das Platzertal geflutet werden. Wir fordern von der Tiroler Regierung einen Stopp der Ausbaupläne und eine naturverträgliche Energiewende.

Seid dabei!

 

Helft uns beim Ankündigen und der Organisation!

Wir brauchen noch Unterstützung beim Ausbringen von Flyern und Plakaten in allen Gemeinden im Oberland und auch in Innsbruck. Wenn ihr euch in einer Gemeinde einem Orga Team anschließen möchtet oder selbst eines starten, dann meldet euch bei uns!

März-Mai, Tiroler Oberland

Bis zum letzten Tropfen

Tirol und die Wasserkraft

Ein Dokumentarfilm über den geplanten Ausbau Kraftwerk Kaunertal, die Wasserkraft in Tirol und die Frage: Machen wir alles richtig in der Energiewende? Der Filmemacher Harry Putz erkundet das naturbelassene hochalpine Platzertal, das nach den Plänen des Tiroler Landesenergieversorgers TIWAG zu einem Speichersee aufgestaut werden soll. Er befragt Betroffene, Expert:innen und Umweltschützer:innen zum Ausbauprojekt und den zu erwartenden Folgen. "Bis zum letzten Tropfen" erzählt die Geschichte der letzten wilden Flüsse und Naturräume Tirols und von einer Bewegung, die versucht, diese zu schützen.

Die aktuellen Termine zur Filmtour:

  • 28. März 2023 – SÖLDEN
    Ort: Freizeit Arena, Gemeindestraße 4, Sölden.
    Zeit: 20:00 Uhr

  • 04. April 2023 – ÖTZ
    Ort: Saal EZ, Schulweg 1, Ötz
    Zeit: 20:00 Uhr

  • 19. April 2023 – IMST
    Ort: Café Rosengartl, Pfarrgasse 10, Imst
    Zeit: 19:30 Uhr

  • 24. April 2023 – KAUNERTAL
    Ort: Quellalpin, Feichten 134, Kaunertal (ehem. Kaunertal Center)

    Zeit: 20:00 Uhr

  • 03. Mai 2023 – HAIMING
    Ort: Oberlandsaal, Siedlungsstraße 6, Haiming
    Zeit: 19:00 Uhr

  • 08. Mai 2023 – SEEFELD
    Ort: Cinepoint Kino, Klosterstraße 600, Seefeld in Tirol
    Zeit: 18:00 Uhr

  • 10. Mai 2023 – LANDECK
    Ort: Altes Kino Landeck, Malserstraße 54, Landeck
    Zeit: 20:00 Uhr

  • 14., 15., 16. Mai 2023 – INNSBRUCK
    Ort: Leokino, Anichstraße 36, Innsbruck
    Zeit: 17:00 Uhr
    Eintritt: 6€
    Diese 3 Veranstaltungen sind ohne anschließende Diskussion.

 

Ergänzt werden die Veranstaltungen im Oberland jeweils durch eine Diskussions- und Fragerunde mit Expert:innen zum Projekt und dem Produzenten Harry Putz. Wenn nicht anders angegeben, ist der Eintritt frei.

Mehr Informationen und alle Termine der Tour unter: www.stubaiwasser.at/film

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Donnerstag, 9. Februar, 17 Uhr

Land Begegnung mit Hannelore Nenning und Gästen im TAXISPALAIS

Mit ihren Aquarellen in der Ausstellung Eco Land Art teilt Hannelore Nenning ihren bewundernden und demütigen Blick auf eine Landschaft voller Lebensvielfalt in Tirol: Wir begegnen dem Glockenturmkamm im Platzertal und dem Platzerbach im Hochtal der Moore, deren Biodiversität durch den geplanten Ausbau des Kraftwerks Kaunertal zukünftig gefährdet werden könnte. Die hingebungsvolle Wahrnehmung und Notation der Malerin in ihren Arbeiten findet einen weiteren Ausdruck in einer anderen Art von Land Begegnung. Sie lädt Expert_innen für Flusslandschaften, Naturschutz und ökologische Energiegewinnung ins TAXISPALAIS ein, um ihr Wissen mit unserem Publikum zu teilen und gemeinsam zu diskutieren:

Marieke Vogt und Anne Stevens von der Umweltorganisation WET – Wildwasser Erhalten Tirol werden mit ihrem Vortrag beginnen und anschließend spricht Bernd Lötsch, Biologe und ehemaliger Direktor des Naturhistorischen Museum Wien, der als Wegbereiter der österreichischen Ökologiebewegung gilt.

 

Für die Teilnahme an der Land Begegnung registrieren Sie sich unter www.taxispalais.art oder telefonisch unter +43 512 594 89 411. Der Eintritt ist frei.

02. Oktober 2022, Sölden

Demo in Sölden

  • gegen den Ausbau Kraftwerk Kaunertal

  • gegen Wasserausleitungen aus dem Ötztal
  • für den Schutz der Ötztaler Ache
  • für eine echte Energiewende

 

Beginn: 11:00 Uhr am Sonntag, 02. Oktober 2022
Treffpunkt: Parkplatz Postplatz, Dorfstrasse 76, 6450 Sölden.
Bushaltestelle: Sölden Postamt.

Die Parkplätze in Sölden sind begrenzt und wir möchten das Tal nicht mit einer Autolawine belasten. Bitte nutzt unsere Shuttles! Shuttle ab Ötztal Bahnhof & Oetz Parkplatz Acherkoglbahn: Abfahrtszeiten und weitere Informationen. Mitfahrgelegenheiten ab Innsbruck: Bitte hier anmelden info@wet-tirol.at

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4.-11. September 2022, Ötztaler Ache

HELFT UNS und verwandelt Wissen in den Einsatz zum Schutz der Natur

Expertenvorträge, Workshops, Diskussionen und Erlebnisse am Wildbach. Für Bachelor, Master und Doktorat Studenten und Studentinnen. Alle Wissensbereiche sind herzlich willkommen. Wir freuen uns auf eure Bewerbung bis 12. Juni 2022.
Mehr Information & Anmeldung

Hier geht es zur Anmeldung für die online Kickoff-Veranstaltung

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16.Juli – 26. Juli, Entlang der Ötztaler Ache (in Tirol)

20 junge Menschen, 10 Tage, 1 Fluss - Retten wir die Ötztaler Ache solange es noch geht

  1. Wandere: über Stock und Stein alpiner Berge, entlang Fels und Fluss der Ötztaler Ache. Entdecke: Biodiversität, Artenvielfalt und am Ende des Tages vielleicht die ein oder andere Blase an den Füßen.

  2. Sammle: Selbsterfahrungen in einer Gruppe von 20 jungen Erwachsenen.

  3. Lerne: dich kritisch mit Wasserkraft und Gewässerschutz auseinanderzusetzen.

  4. Teile: Naturerfahrungen, Diskussionen, Essen und Schlafplatz mit anderen.
  5. Wachse: in deinen politischen, gesellschaftlichen und sozialen Perspektiven und in deinem Bewusstsein für Natur und Umwelt.

  6. ….und setze dich so für den Schutz der Ötztaler Ache ein!

Mehr Information & Anmeldung

13.05.2022 - 19:00 Uhr

Patagonia Store, Maria-Theresien-Straße 57, 6020 Innsbruck

Infoveranstaltung: Ausbau KW Kaunertal - WET

WET - Wildwasser erhalten Tirol möchte euch Infos darüber geben, um was genau es bei dem Ausbau des KW Kaunertals geht, warum das Projekt unserer Ansicht nach schädlich ist für Natur und Mensch, und warum WET der Erhalt der Ötztaler Ache so am Herzen liegt. Sie beantworten gern eure Fragen und erklären euch, wie auch ihr euch für den Erhalt der Tiroler Flüsse einsetzen könnt - und ein paar Filmclips vom Wildwasser Kajakfahren im Ötztal gibt es noch obendrauf. Gleichzeitig ist dieser Abend die erste offene Mitgliederversammlung von WET - Wildwasser erhalten Tirol. Egal ob ihr schon Mitglied seid, es noch werden möchtet oder nicht - alle sind herzlich eingeladen, denen der Schutz der Tiroler Flüsse am Herzen liegt. Das Team von WET freut sich auf euch!

Protestaktion „Stopp Ausbau Kraftwerk Kaunertal“: TIWAG muss naturzerstörerisches Projekt beenden

16.02.2022, Landhausplatz Innsbruck

Naturschutzorganisationen fordern Bekenntnis zu naturverträglicher Energiewende – Verbauung der Alpen durch naturzerstörerische Projekte muss der Vergangenheit angehören

Innsbruck, am 16. Februar 2022 – Mit einer Aktion am Innsbrucker Landhausplatz forderten die Naturschutzorganisation WWF Österreich und die Vereine „Lebenswertes Kaunertal“ und „Wildwasser Erhalten Tirol“ (WET) den Stopp für den Ausbau des Kraftwerks Kaunertal. Stattdessen müssten das Platzertal erhalten sowie die Gletscherflüsse Venter Ache und Gurgler Ache geschützt werden. Als Zeichen des Protests entrollten die Organisationen vor der Zentrale des zuständigen TIWAG-Konzerns ein Banner, das die Dimensionen des geplanten Staudamms verdeutlicht: „Mit seinen 120 Metern wäre der Staudamm fast so hoch wie der Stephansdom in Wien und sieben Mal so hoch wie das Goldene Dachl. Dieses Monsterprojekt steht wie kein anderes für die gestrige und zerstörerische Ausbaupolitik der TIWAG. Die Zeiten, in denen man ohne Rücksicht auf die Natur die Alpen zupflastern kann, müssen vorbei sein“, sagt Bettina Urbanek, Gewässerschutzexpertin des WWF Österreich. Gemeinsam fordert die Umwelt-Allianz, dass die naturverträgliche Energiewende auch für Speicherkraftwerke gelten muss. „Die TIWAG muss sich zur konsequent naturverträglichen Umsetzung der Energiewende bekennen. Mit den Projektgeldern könnte sie sowohl den Sonnenstrom rascher ausbauen, als auch die ökologischen Belastungen durch ihre Kraftwerke sanieren. Die Klima- und Biodiversitätskrise muss gemeinsam gelöst werden.“

Wasserentzug: Bis zu 80 Prozent werden abgeleitet

Die Kaunertal-Verbauung wäre ein massiver Eingriff in den Wasserhaushalt der Ötztaler Alpen: Aus den ausgewiesenen Flussheiligtümern Venter und Gurgler Ache sowie aus Verwall- und Königsbach sollen bis zu 80 Prozent des Wassers ab- und zwei Täler weit in künstliche Stauseen umgeleitet werden. „Die Ableitung der Gletscherflüsse hat fatale ökologische Folgen für die Flüsse und bringt einen dauerhaften Wasserentzug für das gesamte Ötztal. Das ist gerade in Zeiten der Klimakrise völlig kontraproduktiv“, warnt Bettina Urbanek vom WWF Österreich. Insgesamt würden im Projektgebiet laut dem TIWAG-Plan 88 Flusskilometer zu Restwasserstrecken degradiert, während durch die enorm verstärkte Schwalleinleitung der Kraftwerke ein über vier Kilometer langer Abschnitt des Inns ökologisch völlig zerstört würde. „Dabei ist die TIWAG dazu verpflichtet, die Schwallbelastung des Inns bis 2027 zu sanieren und nicht, ihn zusätzlich zu belasten. Es geht also in die völlig verkehrte Richtung“, sagt Urbanek.

Verheerende Folgen hätte das Projekt auch auf das Platzertal. Das ökologisch einzigartige Hochtal und 11 Hektar wertvoller Moorflächen würden vom Wasser des Stausees überflutet. Durch die massiven Eingriffe in eine hochsensible Naturlandschaft zerstört der Ausbau des Kraftwerks Kaunertal wichtige Lebensräume und befeuert die Biodiversitätskrise. Das gefährdet eine ganze Reihe geschützter Tier- und Pflanzenarten, wie zum Beispiel Steinadler, Alpenschneehuhn, Innäsche, Murmeltier oder Edelweiß.

Jahrelange Großbaustellen

Insgesamt betrifft das Projekt 20 Gemeinden, sei es durch die jahrelangen Großbaustellen oder durch den dramatischen Wasserentzug aus dem Ötztal, durch den neben der Natur auch die Bewässerung in der Landwirtschaft in Mitleidenschaft gezogen wird. „Das Kaunertal war früher das Tal der Wasserfälle. Doch seit dem Bau des Kraftwerks liegen unsere ehemaligen Almböden unter Wasser und die sprudelnden Seitenbäche sind versiegt. Wir können und wollen keine weitere Naturzerstörung zulassen“, sagt Anita Hofmann, Obfrau des Vereins Lebenswertes Kaunertal. „Hinzu kommt, dass wir seit Jahren mit der Sorge vor einer Hangrutschung beim bereits bestehenden Gepatschstausee im Kaunertal leben. Der Ausbau des Kraftwerks mit Pumpspeicherbetrieb würde dieses Risiko noch weiter erhöhen, da die Gefahr besteht, dass die umliegenden Hänge durch das ständige Fluten und Leeren stärker in Bewegung kommen.“

Für Marieke Vogt von WET steht der Schutz der Ötztaler Ache im Vordergrund. „In Tirol ist fast kein Fluss mehr ohne Kraftwerk, und wir Kajakfahrerinnen und -fahrer müssen jeden Tag sehen, wie schlecht es unseren Flüssen geht. Bisher war das Ötztal eine wertvolle Ausnahme. Wenn Venter und Gurgler Ache ausgeleitet werden, dann werden nicht nur diese zwei wertvollen Gletscherflüsse zerstört, sondern auch die gesamte Ötztaler Ache. Dadurch geht ihr hoher Wert für uns komplett verloren.“

Neuigkeiten zum Thema ab sofort unter www.fluessevollerleben.at/kaunertal

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Juni - September 2021

WET Aktionsserie - Innsbruck für Flüsse

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Kunst, Musik, Poetry und Film – jeden ersten Mittwoch im Monat. Aktionen gewidmet den Tiroler Flüssen, präsentiert von WET – Wildwasser erhalten Tirol.

Die Tiroler Flüsse werden noch immer massiv verbaut. Wir möchten ein Zeichen setzen für den Schutz unserer letzten freien Fließgewässer. Die Aktionsreihe Innsbruck für Flüsse richtet sich an alle InnsbruckerInnen und will auf das Potenzial unserer Tiroler Flüsse, aber auch auf deren Bedrohung aufmerksam machen. Lasst uns zusammenkommen, Wissen teilen und schützen, was wir lieben! Das erste Event der Aktionsreihe ist:

 

1. Flüsse statt Beton – Kunst & Kreide am Landhausplatz

01. Juni 2021 – 16:00 Uhr

Lasst uns gemeinsam einen belebten, bunten Fluss auf den Landhausplatz malen, um auf das Potential unserer Tiroler Gewässer aufmerksam zu machen. Straßenmalkreide gibt es vor Ort. Wir freuen uns über kleine und große KünstlerInnen!

2. Poetry am Fluss Poetry Slam & Lesung im Waltherpark

07. Juli 2021, 17:00 – 22:00 Uhr

Geplant ist eine Lesung von Katrin Rauch aus dem Sammelband ‘Alles im Fluss – 42 Geschichten & Gedichte von Tiroler Autorinnen & Autoren’. Im Anschluss gibt es ab 19:00 einen moderierten Poetry Slam. Die Poetry Slammer haben freie Themenwahl – wir freuen uns aber natürlich über Slams zum Thema Flüsse! Du bist Poetry Slammer und möchtest auftreten? Anmeldung unter mail@freerivers.org

Was ist WET – Wildwasser erhalten Tirol?

Der eingetragene Verein WET – Wildwasser erhalten Tirol setzt sich für den Erhalt der letzten freien Flüsse Tirols ein. Mehr dazu könnt ihr hier finden.

10.05.2019 20 Uhr, Quell Alpin Kaunertal

Filmvorführung das versunkene Dorf

Fast jeder kennt den Kirchturm, der als groteskes Symbol eines fragwürdigen Fortschritts aus dem Reschensee ragt, aber die wenigsten kennen seine Geschichte. Erzählt von den letzten Zeitzeugen der Seestauung, bringt der Film "Das versunkene Dorf" Licht in diesen Mythos, und vermittelt das Drama, das sich 1949/1950 rund um den Turm abspielte, authentisch und emotional ergreifend. Am Ende schlägt die Dokumentation eine versöhnliche Brücke in die Gegenwart, die Perspektiven öffnet, ohne die Verheerung zu übertünchen. Zugleich knüpft der Film über die Themen Heimat, Vertreibung und Migration an aktuelle Diskurse an und gewinnt so an gesellschaftspolitischer Relevanz.

25.10.2014 16:00-22:00 Uhr, Marktplatz Innsbruck

Tiroler Naturschatzfest

Unsere Natur ist unter Druck. Tirol weit ist ein Angriff auf unberührte Bäche und Seen, Hochtäler und Berge geplant. Umwelt-, Naturschutzverbände und Alpine Vereine veranstalteten diesen Aktionstag und traten gemeinsam mit Künstlern auf, um die derzeitige Schräglage der Naturpolitik in Tirol aufzuzeigen und diese Informationen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Es wurde dem Naturschutz damit eine starke Stimme und Bühne mitten in Innsbruck gegeben.

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19.-20.06.2013, Wanderung Platzertal

Infowanderung mit WWF Tirol

Pressereise des WWF mit Besichtigung der betroffenen Täler, unter anderem auch den Speichersee Gepatsch und das Platzertal. Die Information löste ein großes Presse-Echo aus. Deutsch und englisch sprachige Experten informierten über die vermeintlich "grünen" Kraftwerkspläne.

19.04.2013 20:00 Uhr, Kultursaal Fiss

Filmpremiere im Fluss des Lebens

Filmvorführung mit Vortrag und anschließendem Publikumsgespräch mit der Filmemacherin Margit Atzler.

Informationen bei Martin Walzthöni:
0664/460 91 67.
Eintritt: WK 9.- / AK 12,-
(WK bei allen Raika-Filialen)

09.06.2012 20:00 Uhr, Gemeindesaal Kaunertal

Veranstaltungshinweis: Vortrag Univ. Doz. Dr. Armin Landmann

(Universität Innsbruck, Institut für Zoologie)

Urnatur und Kulturnatur

Die Ötztaler Alpen als Refugium für Wasser & Stein,
Pflanze & Tier, Tiroler & Touristen.

Das Wildnisareal Ötztaler Alpen stellt das größte zusammenhängende Gletscherareal der gesamten Ostalpen dar. Sein besonders reichhaltiges Gewässernetz mit einer Vielzahl naturbelassener Flüsse und Bäche und sein geologischer und landschaftlicher Formenschatz sind überregionale Kostbarkeiten. Auch für den Schutz seltener und bedrohter Pflanzen und Tiere und als Modellregion für Forschung und nachhaltige Erholung haben die Ötztaler Alpen internationale Bedeutung.

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Bild: ©Tirol Werbung / Aichner Bernhard

14.-25.5.2012, Kaunertal Center

WWF-Ausstellung: Mythos Wasserkraft

Die Wanderausstellung informiert über den Schutz der Flüsse und hinterfragt die „Märchen von der sauberen Wasserkraft“. Wasserkraft ist sauber, klimaneutral und macht Österreich unabhängig von Kohle und Atom. Kaum eine Energiequelle hat ein besseres Image. Erst auf den zweiten Blick wird deutlich: Auch Wasserkraftwerke haben enorme Auswirkungen auf Umwelt, Menschen und Natur. Kraftwerksanlagen jeder Art verschlechtern das Ökosystem Fluss und gefährden dadurch die natürlichen Wasserkreisläufe. Über die Bedeutung und die Bedrohung von Flüssen, informiert die WWF-Ausstellung „Mythos Wasserkraft“. Zwölf künstlerisch gestaltete „Mythen“ in Form großer Tafeln machen auf die Auswirkungen von Wasserkraftwerken auf Flussräume, Tiere und Pflanzen aufmerksam und zeigen nachhaltige Energielösungen auf. Folder downloaden

16.08.2009, bei Nasserein-Alm

TT Wandercup Infostand

Die Veranstaltung des TT Wandercup wurde zur Informationsgebung genützt. Der Verein hat Folder und Plakate verteilt und die Teilnehmer vor Ort aufgeklärt.

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20.06.2009 09:30 Uhr, Wanderung Fernergries

Infowanderung mit Univ.Prof. Dr. Gernot Patzelt

Forschungsschwerpunkte von Herrn Patzelt an der Universität in Innsbruck, sind Gletscher- und Klimageschichtsforschung, Massenbewegungen (Bergstürze, fluviale Sedimentationsereignisse), Historische Natur- und Kulturlandschaftsentwicklung im alpinen Bereich.

Der Hochgebirgsforscher, der das Gebiet genau kennt, hat ca. 100 Personen an Ort und Stelle über die Einzigartigkeit der Naturschönheit im Fernergries informiert.

Exkursionsbericht von Karlheinz Baumgartner

Das Gletschervorfeld erzählt über die Gletscher – und zugleich über die Klima-Geschichte.
Die Landschafts - formende Aktivität des Gletschers in den Etappen seiner Vorstöße und seiner Rückzüge ist jetzt – da sich der Gletscher so weit zurückgezogen hat – mit allen ihren Auswirkungen eine offen liegende Fundgrube für Gletscherforscher, Gletscherfreunde – für alle Menschen, die für die bis ins Heute wirkende Naturgeschichte dieser großartigen Talschaft interessiert sind.

Die Moränen, die Gletscherschliffe, die Vegetation – Hangrutschungen und Steinschläge sind Zeugen des Geschehens. Prof. Patzelt führte uns zu einer Zirbe, die der Gletscher 1769 umgeschoben hat. Ihr Holz ist total gesund – riecht sogar noch nach Zirbe! Der Baum war, wenn ich mich richtig erinnere, schon 300 Jahre alt. Dendrochronologische Untersuchungen können das Alter heute ja exakt feststellen – und die Jahresringe sind einwandfrei in die „Lebenskurfen“ seiner Zeit einpassbar. So ein Baum erzählt einem Wissenschafter von heute viel – seinen Kollegen in 30 – 50 Jahren weiß er wahrscheinlich noch mehr zu berichten – wenn er noch weiterhin da liegen bleiben darf.

Die vom Gletscher modellierten und polierten Felswände und die zu gigantischen Riesenskulpturen gerundeten Elemente der Felslandschaft, die am Grund des Gletschers gelegen hatte, verfärbten sich nach dem Gletscherrückzug, sobald die freie Luft sie erreichen konnte, in Töne von Ocker und Rot – Oxydation ihres Eisengehalts – und in Dunkel-Violett bis Tief-Blau durch Mangan-Oxydationen. Mit scharfen Steinen, die die Eismassen mit ungeheuerem Druck auf die Felsen drückten, schrieb der Gletscher Botschaften in sie, die kein Mensch dekodieren kann. Vergleichbar sind diese Kunstwerke der Natur vielleicht noch mit dem Ayers Rock in Australien – nur das den kein Gletscher überarbeitet hat.

Dieses lebendige Lehrbuch einer jahrhunderte und jahrtausende alten Geschichte darf doch nicht einfach gesprengt und ertränkt werden! Durch einen viele Kilometer langen Stollen sollen pro Sekunde 80 Kubikmeter Wasser aus dem Ötztal – gemeinsam mit dem Gletscherbach und den Wasserfällen rundum - in den Pumpwasser-Speichersee geführt werden, der durch einen Schüttdamm von 170 m Höhe geschaffen werden soll.

„Soll“ eben nicht!!! Absolut nicht!

Schon durch den Stausee weiter vorne im Tal ist eine Landschaft von Almen und ausgedehnten Wäldern von Lärchen, Fichten und vor allem Zirben vernichtet worden. Auch eine so mächtige Firma wie die TIWAG darf sich nicht das Recht nehmen, die Kaunertaler und ihre Gäste dieser grandiosen Natur vollends zu berauben!

Es ist ja nicht so, dass anderswo in Tirol – in Österreich – sowieso noch ähnliche Schätze bestünden. Dem Gepatschferner ist nur noch die Pasterze vergleichbar. Nur diese beiden Gletscher führten ihre Zungen bis in die Waldungen hinunter. Und wenn der Gletscher einmal ganz verschwunden sein wird – welche Tourismus-Zampanos werden dann noch Gäste ins Tal locken können – wenn auch der Sommertourismus nichts mehr zu bieten hat?!

Am Tigris scheint sich nun das Blatt endgültig zugunsten der Einfühlsamen und Vernünftigen zu wenden. Das herrliche Flusstal und die Seitentäler in der Nähe von Hasankeyf, die ganze phantastische Kultur- und Naturlandschaft kann vorsichtig aufatmen! Der Verzicht Deutschlands auf dieses verlockende Geschäft ist, wie D.I. Uli Eichelmann von Eca - Watch schreibt, das allererste Beispiel dafür, dass die Exportwirtschaft aus humanitären, ökologischen und kulturellen Gründen aus einem fix geschlossenen Vertrag wieder aussteigt.


Sind wir in Tirol wirklich so viel gröber, dümmer, unsensibler als die Deutschen und die Anatolier?

 

Prof. Patzelt ist bereit, eine ähnliche Exkursion auch im Herbst anzubieten.
Da würde ich allen meinen Arbeitskreis-Freunden empfehlen, teilzunehmen!

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